Zum Inhalt springen

Geschichte des Speerblicks in Stichworten

  • Gründungsidee eines «Bezirkswaisenhauses Uznach», 1901 lanciert.
  • 1910-11 Bau des Speerblicks durch die Ortsverwaltungen von Uznach, Schmerikon, Gommiswald, Eschenbach, St. Gallenkappel, Goldingen und Ernetschwil mit Unterstützung durch verschiedene Schenkungen.
  • Qualifizierte Ordensschwestern aus dem Kloster Ingenbohl leiten den Betrieb und betreuen bis 60 Kinder. Später übernehmen ausgebildete Sozialpädagogen Aufgaben.
  • Innenrenovation des Kinderheims in den 1970-er Jahren, räumliche Anpassungen an gewandelte pädagogische Vorstellungen.
  • Ein Zweckverband als Trägerschaft umfasst ab 1993 auch Amden, Weesen, Schänis, Benken, Kaltbrunn, Rieden, Jona und Rapperswil.
  • Das Amt für Soziales St. Gallen verlangt 1999 die Anpassung des Betriebskonzepts an die neue Heimverordnung. Die Gemeinden des Zweckverbands fürchten Betriebsdefizite und beschliessen die Auflösung des Verbands. Das traditionsreiche Kinderheim soll 2004 geschlossen werden.
  • Dank enormem Widerstand in der Bevölkerung des Linthgebiets und der Gründung des Vereins Sozialpädagogische Wohngruppen Speerblick mit bald 600 Mitgliedern gelingt es, die Schliessung abzuwenden.
  • Der Zweckverband verkauft die Liegenschaft an die Gemeinde Uznach, die Institution im Speerblick wird Mieterin.
  • Der Verein erhält vom Kanton die Betriebsbewilligung zur Führung zuerst einer, 2006 einer zweiten Wohngruppe.
  • Die Schwestern des Klosters Ingenbohl beenden Ende 2016 ihr über 100-jähriges Wirken im Speerblick.

Quelle: Alois Stadler, 100 Jahre Kinderheim Speerblick Uznach. Herausgeber: Verein Sozialpädagogische Wohngruppen Speerblick, Uznach, 2011. Dieses Buch zur Geschichte des Speerblicks kann bei der Institutionsleitung bestellt werden.